Immobilienmakler werden

Es bieten sich unterschiedliche Ausbildungswege an, um Immobilienmakler zu werden. Möglich sind umfassende Fortbildungen, Kurzlehrgänge für Berufserfahrene sowie das Absolvieren eines Fernstudiums.

Die Ausbildung im Überblick

Wer Immobilienmakler werden möchte, dem stehen verschiedene Wege offen, da es keine staatlich geregelte Ausbildung zum Immobilienmakler gibt. Um alle Aufgaben des Berufsbildes kompetent und vor allem rechtssicher zu bewältigen, sind umfassende Fachkenntnisse notwendig. Diese erwerben die angehenden Immobilienmakler in einer Ausbildung, die in Vollzeit, Teilzeit und im Fernstudium möglich ist. Es bietet sich an, den Lehrgang nach einer kaufmännischen Ausbildung im Bereich Immobilien oder im Anschluss an eine Fachwirt Weiterbildung zu absolvieren. Aber auch Quereinsteiger können durch verschiedenen Lehrgänge Immobilienmakler werden.

Absolventen steht eine äußerst lukrative Tätigkeit offen, die ein hohes Gehalt und vielfältige Aufgaben verspricht. Immobilienmakler stellen eine Schnittstelle zwischen Eigentümern und potenziellen Käufern oder Mietern dar. Sie erstellen Portfolios, kontaktieren mögliche Kunden und organisieren Besichtigungen. Außerdem setzen sie für ihre Auftraggeber Verträge auf und erledigen wichtige Behördengänge.

Viele Immobilienmakler werden freiberuflich tätig und gründen ein eigenes Maklerbüro. Hierbei gilt es, sich einen attraktiven Kundenstamm aufzubauen und gute Kontakte zu knüpfen. Aber auch eine Festanstellung ist möglich, beispielsweise bei Banken, Versicherungen und Immobiliengesellschaften. Immobilienmakler können bundesweit tätig werden, da überall in Deutschland Wohnraum gesucht und neue Immobilien vermarktet werden müssen.

Anbieter der Ausbildung zum Immobilienmakler

Verschiedene Bildungsanbieter ermöglichen mit Lehrgängen in Vollzeit, Teilzeit oder im Fernstudium, Immobilienmakler zu werden. Diese Weiterbildungen bieten sich an:

Lehrgänge, die auf eine Tätigkeit als Immobilienmakler vorbereiten, laufen ganz unterschiedlich ab. Je nach Vorbildung und Kenntnissen, bieten sich kurze Seminare oder mehrmonatige Lehrgänge an. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Weiterbildung neben dem Beruf zu absolvieren. Dafür kommt ein Abendkurs oder ein Fernstudium infrage. Das Fernstudium hat den Vorteil, zeitlich und örtlich sehr flexibel zu sein. Teilweise führen auch die Industrie- und Handelskammern vor Ort Fortbildungen zum Immobilienmakler durch.

Voraussetzungen

Da es sich bei den Weiterbildungen zum Immobilienmakler nicht um eine staatlich geregelte Berufsausbildung handelt, legen die Bildungsanbieter die Voraussetzungen selbst fest. Meist sind Vorkenntnisse und Berufserfahrung in der Branche sowie kaufmännisches Wissen erforderlich. Zielgruppe der Kurse sind deshalb Mitarbeiter von Immobiliengesellschaften wie Immobilienkaufleute oder Fachwirte. Manche Lehrgänge richten sich jedoch auch speziell an Quereinsteiger.

Um als Immobilienmakler erfolgreich zu sein, sind neben Fachkenntnissen auch einige persönliche Eigenschaften wichtig. Dazu zählen eine gründliche Arbeitsweise und Organisationstalent. Immobilienmakler werden mit den unterschiedlichsten Kunden zu tun haben, weshalb auch Sozialkompetenz eine große Rolle spielt.

Inhalte der Ausbildung

Die Inhalte der Weiterbildungen variieren je nach Zielgruppe. Lehrgänge für Einsteiger in die Immobilienbranche vermitteln zunächst kaufmännische und rechtliche Grundlagen. Fortbildungen für Berufserfahrene konzentrieren sich auf branchenrelevantes Wissen. Mit diesen Inhalten werden sich angehende Immobilienmakler in der Ausbildung in der Regel befassen:

  • Rechtliche Grundlagen des Berufs, Erlaubnisregelung nach § 34 c GewO
  • Volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen
  • Immobilien-, Bau und Vertragsrecht
  • Miet- und Wohneigentumsrecht
  • Immobilienmanagement
  • Marketing und Vertrieb
  • Immobilienbewertung
  • Maklerpraxis

Prüfung und Abschluss

Die meisten Immobilienmakler Ausbildungen enden mit einer institutsinternen Prüfung. Diese erfolgt in der Regel in Form eines schriftlichen Abschlusstests. Manche Lehrgänge bereiten auch auf eine Prüfung der Industrie- und Handelskammer vor. Nach der erfolgreichen Prüfung erhalten die Teilnehmer ein institutsinternes Zertifikat ihres Bildungsanbieters oder von der IHK.

Berufsaussichten

Da immer mehr Menschen ihr Kapital in Immobilien anlegen und vielerorts Wohnungsmangel herrscht, werden Immobilienmakler verstärkt gesucht. Der Markt ist äußerst dynamisch und es entstehen ständig neue Berufsmöglichkeiten. Die Gehalts- und Berufsaussichten für Immobilienmakler sind also generell gut.

Wer sich selbständig machen möchte, kann über eine Immobilienmanager Weiterbildung nachdenken. Zudem sollte der Immobilienmarkt vor Ort und die mögliche Konkurrenz genau analysiert werden. Wichtig ist ist auch, sich ein gutes Netzwerk potenzieller Kunden und Auftraggeber aufzubauen.

Gehalt

Immobilienmakler werden sehr gut bezahlt. Im Durchschnitt verdienen sie 3.200 € brutto monatlich. Damit steigt das Gehalt im Vergleich zum Immobilienfachwirt um etwa 600 €. Je nach Branche und Standort sind aber auch sehr viel höhere Gehälter möglich. Besonders in Banken und bei Versicherungen können angestellte Immobilienmakler ein äußerst attraktives Einkommen erwarten. Bei einer selbstständigen Tätigkeit hängt das Gehalt von der aktuellen Auftragslage sowie der Struktur des Kundenstammes ab.

Zusammenfassung

Darum lohnt sich eine Ausbildung zum Immobilienmakler:

  • Die Immobilienbranche boomt und Immobilien sind zunehmend beliebte Wertanlagen.
  • Immobilienmakler erwarten gute Berufsaussichten und attraktive Gehälter.
  • Die Weiterbildungen vermitteln das notwendige Wissen für eine selbstständige Tätigkeit.
  • Da es keine staatlich geregelte Ausbildung gibt, schaffen die Zertifikate der Bildungsanbieter Vertauen beim Kunden.